Trinken im Sommer

Wie wirken sich kalte Getränke auf unser Wohlbefinden aus?

In Ländern mit wärmerem Klima wird auch an heißen Tagen Tee getrunken: Schwarztee mit Minze, reiner Minzetee oder Grüntee.

Und das hat einen guten Grund:

Kalte Getränke kühlen das Verdauungsfeuer ab, verletzen das Milz-Qi, eventuell auch das Yang, und der Organismus reagiert mit breiigen Stühlen bis hin zu Durchfällen um die eingedrungene Nässe-Kälte wieder loszuwerden.

Kalte Getränke und Eiswürfel wirken ähnlich wie Speiseeis.

Menschen mit schwachem Verdauungsfeuer bzw. schwachem Milz-Qi oder gar Yang-Mangel vertragen es nicht und reagieren mit Bauchschmerzen und/oder Durchfall darauf.

Die Zunge sieht blass aus, ist geschwollen und hat seitlich Zahneindrücke.

Als „Antidot“ empfehle ich diesen Menschen nach dem Genuss von Eis entweder Fencheltee (gegen Bauchschmerzen oder Blähungen), Rosmarintee (zum Wärmen und Anregen des Yang) oder Thymiantee (zum Trocknen und Wärmen).

Insbesondere Kinder und Kleinkinder lieben Eis und kalte Getränke, weil sie meist mehr überschüssige Hitze (Yang) haben als Erwachsene. Bei auftretenden Bauchschmerzen daher immer daran denken, dass sie vielleicht zu viel Kaltes zu sich genommen haben und einen der empfohlenen Antidot-Tees zur Besserung geben.

Bei regelmäßigem Genuss von Speiseeis und kalten Getränken im Sommer ist nicht nur das Risiko, an Sommergrippe zu erkranken erhöht, sondern es ist auch im Herbst eine erhöhte Erkältungsanfälligkeit gegeben.

Auch die Anfälligkeit zu Heuschnupfen wird erhöht, da das Abwehr-Qi verletzt wird.

Die besten Getränke in der Sommerzeit aus Sicht der TCM

Frische Minze kühlt und öffnet die Poren, sodass überschüssige Hitze austreten kann.

Schwarzer Tee trocknet Feuchtigkeit, was bei schwülem Wetter günstig ist. Bei Säfte-Mangel und trockenen Stühlen ist er allerdings nicht zu empfehlen.

Grüntee oder Genmai-Tee kühlt sanft den Organismus, vor allem wenn er nicht allzu stark ist.

Für gesunde bzw. ausgeglichene Menschen sind an heißen Tagen Blütentees und Minzetees zu empfehlen. Beide öffnen die Poren, sodass die Haut atmen kann und die heiße Außentemperatur ausgeglichen werden kann.

Für Menschen, die zu viel schwitzen bzw. über die Poren zu viel Flüssigkeit verlieren, eignet sich auch Zitronensaft oder Zitronenlimonade.

Wann sollte was vermieden werden?

Menschen mit viel innerer Hitze sollten Zitronensaft meiden, da sich die Poren schließen und die Hitze drin bleibt. Resultat ist ein roter Kopf und Unwohlbefinden.

Menschen mit einer Herzschwäche (Herz-Qi- oder Yang-Mangel, Herzinsuffizienz) sollten Blüten- und Minzetee meiden, da das Qi zu sehr zerstreut wird.

Für diese sind Suppen wie Minestrone und Kompotte besser, um die Flüssigkeiten wieder aufzufüllen.

Trinken bei Sport:

Für Menschen, die auch bei großer Hitze viel Sport betreiben und trainieren gilt:

Nicht zu viel Wasser trinken (nicht über den Durst trinken), da sonst ein Natriummangel entstehen kann. Dieser kann im schlimmsten Fall lebensgefährlich sein, da die flüssigen Bestandteile aus dem Blut in die Zellen eindringen (Osmose: Wasser geht dorthin, wo die Salze sind).

Daher ist es für sie besser, Gemüsesuppen mit gutem Salz (Meersalz, Steinsalz) und Gewürzen und Kompotte zum Vermehren der Säfte essen. Kokossaft eignet sich zusätzlich zu Suppen, als natürliches isotonisches Getränk, um die Elektrolyte wieder aufzufüllen.

    Was tun bei wenig oder keinem Durst:

    Für Menschen, die selten Durst verspüren und daher nicht gerne trinken, eignet sich „Wasser mit Geschmack“. 

    Dazu werden frische Kräuter und Blüten in einen Krug Wasser gegeben, eine Ingwerscheibe und eine Zitrusfruchtscheibe (Zitrone, Orange, Limette, Kumquat).

    Gurkenscheiben eignen sich mehr für hitzige Typen als für generell eher frierende Typen, die selten Durst haben.

    Als Kräuter eignen sich Basilikum, Minze, Zitronenmelisse, Rosmarin. Unter den Blüten schmecken beispielsweise Holunderblüten, Malvenblüten, Rosenknospen, Thymianblüten, Rosmarinblüten, Gänseblümchen und Kornblume gut.

    Energetisiertes Wasser, zum Beispiel nach Masaru Emoto. Es geht auch leichter runter als „normales“ Wasser.

    Masaru Emoto untersuchte Wasser von Heilquellen und stellte fest, dass dieses Wasser beim Einfrieren perfekte Kristalle erzeugt.

    Verschmutztes Wasser oder Wasser, dem Chlor zugesetzt worden ist, ergibt keine Kristalle, wenn man es einfriert.

    Er probierte unterschiedliche Methoden, die Kristallstruktur des Wassers zu beeinflussen, die auf den ersten Blick recht seltsam anmuten:

    Er spielte klassische Musik, schrieb Wörter wie Liebe und Dankbarkeit auf die Wassergläser, er ließ Mönche an verschmutzten, „gekippten“ Gewässern meditieren und vieles andere mehr.

    Doch das Interessante daran war, dass es funktionierte! Das so „behandelte“ Wasser produzierte beim Einfrieren wieder schöne Kristalle – UND es schmeckte wieder. Gekippte Seen hatten plötzlich wieder Trinkwasserqualität!

    Ich selbst testete es mit den Worten „Liebe“ und „Dankbarkeit“, weil ich es nicht glauben konnte, da ich doch ursprünglich aus der Wissenschaft komme. Doch zu meiner Überraschung funktionierte es. Das auf diese Weise energetisierte Wasser schmeckt einfach besser, und ich trinke dadurch mehr. 

    Bezüglich der „Nichtwiederholbarkeit“ von Emotos Forschungsergebnissen – ein wichtiges Kriterium der Wissenschaft, dass das Ergebnis bei gleichem wiederholten Experiment immer das gleiche sein muss:

    Als Kind lernen wir bereits in der Grundschule, dass jeder Eiskristall (Schneeflocken!) einzigartig ist, es keine identen Eiskristalle gibt und daher nicht reproduzierbar sind!

    Aber alles Unvorstellbare braucht seine Zeit, bis es anerkannt wird.

    Einfach ausprobieren und sich überraschen lassen, wie gerne Sie dann wieder Wasser trinken!

      Fazit: Manchmal sind Tees besser als kalte Getränke

      Die Tees sollen nicht heiß getrunken werden, da sie sonst das Schwitzen verstärken. 

      Alle Getränke – egal ob Tees, Wasser oder Wasser mit Kräutern und Blüten sollten lauwarm oder bei Zimmertemperatur getrunken werden, damit das Verdauungsfeuer nicht abgekühlt wird.

      Bei Kindern und Kleinkindern darauf achten, dass sie nicht zu viel Kaltes in Form von Speiseeis oder kalten Limonaden zu sich nehmen. Als Gegenmittel dazu sind Tees aus Fenchel, Rosmarin, Thymian oder Ingwer zu empfehlen.

      Sportler und ältere Menschen sollten ihren Flüssigkeitsbedarf auch durch Suppen, Eintöpfe mit saftigem Gemüse und Kompotte abdecken, denn diese erfrischen nicht nur, sondern vermehren auch die kostbaren Säfte.

      TCM: Die besten Getränke im Sommer